Seit Anfang Juni ist die Belegschaft des Leuchtenherstellers Brumberg wieder zurück im Werk in Sundern. Unter strengen Hygieneauflagen wird in Südwestfalen nach knapp 10 Wochen Heimarbeit wieder in der Firmenzentrale an Licht- und Beleuchtungslösungen gearbeitet. Lesen Sie hier, wie Brumberg mit langfristigen Maßnahmen dafür sorgt, dass dieser Schritt Bestand hat.
„Wir freuen uns, dass wir die Kolleginnen und Kollegen nach drei Monaten Homeoffice wieder im Unternehmen begrüßen können“, geben Johannes und Benedikt Brumberg zu Protokoll. Die beiden Geschäftsführer haben gemeinsam mit Geschäftsleitung Andreas Meisterjahn und Personalreferent Andreas Hölter ein Hygienekonzept erarbeitet, das Mitarbeiter, Besucher und Kunden gleichermaßen schützt. Desinfektionsmittelspender in allen WCs, am Eingang und in den öffentlichen Bereichen des Unternehmens sorgen für die nötige Grundhygiene.
Zudem werden die Geschäftsräume täglich gründlich gereinigt. Mit klaren Abstands- und Verhaltensregeln hat das Unternehmen außerdem Orientierungslinien für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Werk geschaffen. „Wir appellieren auch die Eigenverantwortung der Kolleginnen und Kollegen. Schon mit einfachen Hygienemaßnahmen lassen sich große Erfolge bei der Eindämmung der Pandemie erzielen. Dazu gehören regelmäßiges Händewaschen, das Einhalten von Sicherheitsabständen sowie der Nies- und Hustenetikette“, sagen die Brüder, die das Unternehmen in fünfter Familiengeneration führen.
Gelungene Wiedervereinigung.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gab es im Rahmen der Unternehmensrückführung einige Veränderungen: Auf den Schreibtischen stehen Plexiglasscheiben als Spuckschutz, zahlreiche Besprechungsräume wurden zu Büros umfunktioniert und die Mund-Nasen-Schutzmaske gehört auf den Fluren mittlerweile zum gewohnten Bild. Auch in Meetings sind die Abstände größer als noch zu Jahresbeginn – Voraussetzungen für eine gelungene Wiedervereinigung. „Die räumliche Distanz heißt aber nicht, dass die Zusammenarbeit leidet. Ganz im Gegenteil. Schon die Telearbeit hat gezeigt, dass wir alle an einem Strang ziehen und eng zusammenarbeiten“, zieht Andreas Meisterjahn eine positive Bilanz.
Erfolgreiche Heimarbeit.
Die Zeit im Homeoffice stellte das Unternehmen auch vor Herausforderungen. So musste Brumberg die Absage der diesjährigen light+building über die digitalen Kanäle kompensieren. In kürzester Zeit entstand die Brumberg Mediathek mit Produktvideos und on-demand Schulungen. Nach dem Versuch-Irrtum-Verfahren testeten die Sauerländer auch Möglichkeiten wie YouTube oder Facebook Live Sessions. „Wir haben die Corona-Pandemie auch als Chance gesehen, neue Abläufe einzuführen und Pläne umzusetzen, die wir schon länger in der Schublade hatten“, erklärt Marketingleiter Werner Laux. „Klar, wir haben auch einiges ausprobiert und manche Sachen bereits veröffentlicht, obwohl wir noch nicht ganz bei 100 Prozent waren. Aber getan ist besser als perfekt. Nach diesem Motto haben wir mit Pioniergeist und zahlreichen guten Ideen vielseitige Inhalte generiert“, ergänzt er. Auch wenn es noch weiteres Verbesserungspotenzial gebe, bewege sich das Unternehmen, entwickele agile Prozesse und digitale Denkweisen.
Insgesamt ziehen die Verantwortlichen ein positives Fazit. „Die Zeit im Homeoffice hat gezeigt, dass wir liefern. Egal, von wo wir arbeiten“, so Johannes und Benedikt Brumberg. Die Digitalisierung wird auch strukturell vorangetrieben. So ist das Unternehmen seit Ende Mai auch an das Glasfasernetz der Telekom angeschlossen.