Haus der Geschichte.

Licht revitalisiert.

Über 300 Jahre Landeshistorie werden im Haus der Geschichte Baden-Württemberg anschaulich in Szene gesetzt. 2002 wurde das Museum als erstes politisch-historisches Landesmuseum Deutschlands eröffnet. Es ist Teil des postmodernen Stirling-Wilford-Ensembles an der Stuttgarter Kulturmeile, das die Architekten James Stirling und Michael Wilford konzipiert haben. Über 100.000 Besucher jährlich wagen den Schritt in die Vergangenheit des südwestlichen Bundeslandes. Geschichte wird hier nicht auf dem Präsentierteller serviert, sondern muss selbst erarbeitet werden. Die weitläufigen Räume sind schlicht und unaufdringlich. Der Betrachter soll seine ganze Aufmerksamkeit auf die Ausstellungsstücke, Plakate, Vitrinen, Monitore und Videoinstallationen richten können. Vor allem junges Publikum spricht das museumspädagogische Angebot an. Der Mix aus Dauerausstellung und Sonderschauen bietet eine reiche Themenauswahl.

 

Projekt: Haus der Geschichte.

Leistungsumfang: Lichtkonzept, Produktlieferung.

Anwendungsbereich:
Bildung | Kultur

 

Sinnliche Wahrnehmung fordern und fördern.

Die aufwändige und eindrucksvolle Inszenierung der Geschichte macht den Reiz dieses Museums an der Konrad-Adenauer-Straße aus. Die Vergangenheit wird erlebbar, hautnah und ungeschminkt. Auf einer begehbaren Karte schälen sich die Konturen des heutigen Baden-Württembergs aus einem Flickenteppich von 200 Territorien unter Napoleon heraus. Weiter geht es über einen wackeligen Boden unsicherer Revolutionszeiten durch dunkle Phasen der Geschichte bis ins aktuelle Medienzeitalter. Ständiger Begleiter und wichtiger Teil der Inszenierung: das Licht. Es ist ein wesentlicher Faktor, der Vergangenheit Leben einzuhauchen und die Sinne der Besucher herauszufordern. Moderne Lichtgestaltung mit variablen Farbakzenten und stimmungsvollen Hell-/Dunkelkontrasten fordern und fördern das sinnliche Erlebnis, schaffen Räume für Gedanken, wecken und verstärken Emotionen.

Mit Licht gestalten

Dank moderner Steuerungssysteme können Lichtstimmungen komponiert und besondere Effekte erzeugt werden: Neben der Lichtfarbe und Lichtintensität kann auch die Farbwiedergabe je nach Verwendungszweck angesteuert und variiert werden – eine wichtige Voraussetzung in Museen, um beispielsweise lichtsensible Exponate schonend zu beleuchten. Rund vier Jahre hat bisher die Auffrischung und technische Umrüstung der alten Leuchten gedauert. Abgeschlossen ist das Projekt noch nicht. Denn nicht nur im Haus der Geschichte, sondern auch in der Neuen Musikhochschule und der Neuen Staatsgalerie, ebenfalls Teil des Stirling-Wilford-Ensembles, wird die Beleuchtung revitalisiert. Auch hier verleihen die farbigen Lichtspiele den Räumen einen modernen Touch und ziehen besonders abends die Blicke der Menschen magisch an. Mehr noch: Sie betonen die postmoderne Architektur des Gebäudeensembles, die wegen ihrer farbenfrohen und mitunter schrillen Details außen und innen immer wieder für Diskussionen sorgt.

Was muss man für eine Revitalisierung der Beleuchtung tun?

Wer seine Beleuchtung modernisieren möchte, wendet sich an unseren Außendienst oder einen Handelspartner, der die Anfrage an ein Projektteam weiterleitet. Geklärt wird, ob ein Komplettaustausch ratsam oder eine Revitalisierung möglich ist. Die Installation neuer Beleuchtungskörper ist oft naheliegend, aber nicht immer die sinnvollste Lösung. Gerade in denkmalgeschützten Gebäuden sollte bzw. muss die ursprüngliche Beleuchtung erhalten bleiben. Modernisierung bedeutet einen Eingriff in die Substanz und das Erscheinungsbild des Objekts. Oft geht die Umrüstung mit baulichen Veränderungen einher, die den ursprünglich vom Architekten oder Designer gewünschten Charakter zerstören könnten. In solchen Fällen ist eine Revitalisierung der bestehenden Beleuchtung die bessere Lösung.

Projektimpressionen